Die Funktionsweise
Über Processing kann man entweder dem Arduino "live" Code senden, den er dann ausführt, oder man kann über Processing am PC ein Programm schreiben, das über die serielle Verbindung eine Verbindung zum Arduino hat. Natürlich ist Processing auch an sich eine coole Programmiersprache, die man unabhängig vom Arduino verwenden kann. Durch die Kommunikation mit dem Arduino und die Leistung eines PC kann man über Processing eine Menge toller Projekte realisiern, bei denen ein PC hilfreich sein kann.
Die Installation von Processing
Die Installation von Processing ist denkbar einfach. Man lädt es einfach von hier herunter, entpackt es und klickt auf "processing.exe". Dann sollte sich die Processing IDE öffnen:
Hier fällt sicherlich als erstes auf, dass sie eine immense Ähnlichkeit zu Arduino IDE aufweist, was den Anfang wirklich erheblich erleichtert.
Auch die Programmstrukturen sind ähnlich.Die Verbindung zum Arduino
Als erstes muss man einen Bibliothek nachladen,ähnlich, wie beim Arduino, um die serielle Verbindung verwenden zu können. Das geschieht über Sketch > Import Library > serial. Dann sollte im "Schreibfenster" die Zeile import processing.serial.*; erscheinen. Anschließend müssen wir einen Partner für die serielle Verbindung der Klasse Serial definieren. Außerdem brauchen wir eine Variable vom Typ String, wo die gesendeten Texte des Arduino gespeichert werden.
Der zweite Abschnitt eines Processing Programms ist der Setupteil, genauso, wie beim Arduino. Dort muss man eine Variable Port erstellen, in der die "Verbindungsdaten über die Funktion Serial.list()[0]; gespeichert werden. Wenn bei euch später nichts erscheinen sollte, ist euer Arduino an einem anderen COM Port angeschlossen. Diesen müsst ihr dann in den eckigen Klammern angeben. Jetzt erst stellen wir die eigentliche Verbindung zu "arduino" her. Dazu erstellt man das Objekt vom Typ Serial mit dem zuvor definierten Port(Verbindungsdaten) und der Datenrate. Außerdem muss man this als erstes Argument eintippen(fragt mich nicht wieso:) ).
Der Loopteil heißt in Processing draw, ist aber ansonsten gleich. Hier wird durch eine if Schleife überprüft, ob es eine serielle Verbindung gibt, und dann der Inhalt in der Variable daten gespeichert. Danach wird dieser in der Konsole ausgegeben. Diese ist bei Processing das schwarze Feld unten. Insgesamt sieht der Code so aus:
Wenn auf dem Arduino nun ein Sketch ist, der über die serielle Verbindung etwas sendet, so erscheint das unten im schwarzen Fenster. Wenn ihr wissen wollt, wie der Arduino Sketch dazu aussehen müsste, schaut einfach bei meinem Post über die serielle Verbindung zum Arduino von gestern vorbei.
Ausblick
Durch die Verbindung über Processing könnt ihr alle mit dem Arduino gesammelten Daten, wie Temperatur, Bewegung, Entfernung oder Sonstiges am PC weiterverarbeiten. Dadurch kann man die Möglichkeiten eines Arduino Projekts deutlich erweitern und auch deutlich komplexere Berechnungen durchführen, oder aber auch das Internet miteinbeziehen. Da die Programmiersprache Processing mit dem Arduino eine interessante Mischung ergibt, wird es sicherlich noch den ein oder anderen Artikel von mir dazu geben.
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