Dienstag, 21. Juli 2015

Stärke eines Widerstand ablesen

In diesem Post geht es darum, wie man die Stärke eines Widerstands abliest. Das geht über die farbigen Striche, die sich auf dem Widerstand befinden.

Ein Widerstand (Widerstand-Set auf amazon.de)  hat entweder 4 oder 5 Striche, wobei der letzte Strich jeweils die Toleranz des Widerstands angibt, also wie stark der Wert des Widerstands vom angegebenen Wert abweichen kann. Man erkennt diesen Strich daran, dass er einen größeren Abstand zu den Anderen hat, oder dicker als die anderen Striche ist. Die ersten 3 oder 4 Striche geben die eigentlich Stärke an. Dabei steht jede Farbe für eine Zahl. Beispielsweise braun für eine 1. Der vorletzte Strich gibt jeweils den Multiplikationsfaktor an. Nun bildet man aus den ersten 2 beziehungsweise 3 Strichen eine Zahl, indem man die Zahlen einfach hintereinander hängt. Wenn ich also einen gelb-lila-rot-goldenen Widerstand habe, schaue ich nach, und sehe dass gelb für 4 steht, lila für 7, der rote Strich für mal 100 Ohm und der goldenen für 5% Toleranz. Jetzt hänge ich die 7 an die 4, also 47 und nehme das mal 100 Ohm. Das ergibt dann 4700 Ohm, also 4,7 kOhm, bei 5% Toleranz. In der Realität hat der Widerstand also einen Wert von 0,95 * 4700Ohm, also 4465 Ohm bis 1,05 * 4700 Ohm, also 4935 Ohm. Hier findest du die Tabelle mit den einzelnen Bedeutungen der Farben:
Und zum Abschluss noch eine kleine Aufgabe: Welche Stärke hat der folgende Widerstand?
Lösung:Es handelt sich um einen Widerstand mit 4 Strichen. Der erste Strich ist braun, also eine 1. Der zweite Striche ist schwarz, also eine 0. Das ergibt die Zahl 10. Der Multiplikationsfaktor ist ein roter Strich. Rot steht für mal 100 Ohm. 10 mal 100Ohm ergibt 1000 Ohm oder 1kOhm. Der goldene Strich steht für 5 % Toleranz. Die wahre Stärke des Widerstands liegt also zwischen 950 Ohm und 1050 Ohm.

Natürlich gibt es auch Tools im Internet, bei denen man die einzelnen Farben angibt und man dann die Stärke erhält. Ein Gutes ist dieses Tool. Mit der Zeit kriegt man jedoch Übung beim Ablesen der Stärke, wodurch man schneller selber abliest, als im Internet nachzuschauen.

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